Alle Jahre wieder ist es soweit: Black Friday und Cyber Monday stehen vor der Tür – aber jedes Mal stellt sich wieder die Frage: Was ist zu tun?
Der Black Friday hat seit Jahren nicht nur im stationären Einzelhandel, sondern auch im E-Commerce eine Tradition. Das Event, das seinen Ursprung in den USA hat, gewinnt dabei gerade in Europa von Jahr zu Jahr weiter an Wichtigkeit. Obwohl die Termine dafür bekannt sind, stellt sich bei vielen Händlern im E-Commerce, ganz unabhängig ob der Onlineshop auf Basis von Shopware 6, Shopify Plus oder Magento läuft, jedes Mal erneut die Frage: Welche Vorbereitungen sind zu treffen und welches Ziel verfolgen wir?
Klar, die grundsätzliche Antwort lautet erstmal: Während den neben Weihnachten vermutlich am härtesten umkämpften Tagen Umsatz zu generieren und Kunden für sich zu gewinnen. Doch reicht es, an diesem einen Tag oder um diese Tage herum, kurzfristig die Verkäufe nach oben zu treiben? Die Antwort sollte ausdrücklich “Nein!” lauten. Es sollte vielmehr das Ziel sein, zum Black Friday-Event Kunden zu akquirieren und durch gezielte Maßnahmen langfristig an die eigene Marke respektive den Onlineshop zu binden. Aber wie gelingt das? Im Folgenden werden wir uns mit einigen der Fragen rund um den Black Friday sowie mit den Vorbereitungen, welche zu treffen sind, beschäftigen.
Black Friday: Bereiten Sie Ihren Onlineshop vor!
Planen Sie Ihre Online-Sales-Strategie
Insbesondere für den Black Friday, der dieses Jahr am 26.11.2021 stattfindet, und für den darauf folgenden Cyber Monday gilt es, den richtigen Mix in der Sortiments- und Preisplanung zu treffen. Auf der einen Seite werden Sie Artikel mit einer hohen Reichweite und hohen Attraktivität als gute „Deals“ anbieten wollen. Auf der anderen Seite gilt es, die Marge nicht zu sehr zu schmälern. Falls sich die Mischung nicht direkt mit einzelnen Artikeln finden lässt, kann man versuchen, durch gezielte und gute Cross Selling-Maßnahmen eine Mischkalkulation zu erzielen. Bitte beachten Sie aber, dass besonders B2C-Kunden im Consumer-Segment darauf konditioniert sind, in der Zeit ab November Schnäppchen machen zu können und daher besonders nach Streichpreisen im Onlineshop suchen. Eine Alternative dazu kann es sein, etwa mit Hilfe von Artikel-Sets oder Bundles, bei denen explizit auf die Ersparnis hingewiesen wird, die Anzahl der verkauften Stückzahlen zu steigern. Durch die Koppelung von Rabatten mit der Kundenkonto-Registrierung oder einer Anmeldung zum Newsletter können Sie zusätzlich dafür sorgen, mit Ihren neu gewonnen Kunden im Kontakt zu bleiben - so ist der Preisnachlass eine Investition in die Akquise und kann über die Customer Lifetime hinweg amortisiert werden.
Behalten Sie unbedingt auch alle Punkte rund um Lager- und Logistik im Auge: Der Rekordherbst des vergangenen Jahres könnte 2021 noch übertroffen werden und nicht nur für Zusteller, sondern auch für die E-Commerce-Warenlager eine Herausforderung bedeuten. Planen Sie also nicht nur Ihre Warenbestände, sondern auch die Kapazitäten für Fulfillment und Versand mit Bedacht.
Haben Sie die technischen Aspekte von Anfang an unter Kontrolle
Wenn der Traffic unerwartet steigt, dann kann sich das schnell negativ auf die Shop-Performance auswirken: Längere Ladezeiten oder im schlimmsten Fall ein Server-Ausfall durch eine zu hohe Last werden dann zum Conversion Killer und erzeugen eine schlechte User Experience, die unter Umständen bei Ihren Kunden nachwirkt. Traffic, der aus großangelegten Newsletter-Kampagnen, Social Media Aktivitäten durch Influencer oder den eigenen Kanal, Advertising-Pläne oder Werbespots auf YouTube oder im Fernsehen resultiert ist glücklicherweise vorhersehbar. Sorgen Sie also vor! Speziell, wenn Sie zum Black Friday wirkungsstarke Marketing-Aktionen planen, sollten Sie Ihren Onlineshop – unabhängig ob Sie einen Magento Shop, einen Shopware-Onlinestore oder eine Saleforce Commerce Cloud-Anwendung betreiben – wappnen. Dazu gehört unbedingt die präventive Anpassung der Server-Ressourcen. Auch, wenn Sie eine automatisch skalierende Hosting-Infrastruktur einsetzen, macht es definitiv Sinn, mit dem Hoster im Vorfeld eine geplante Skalierung vorzunehmen. Überprüfen Sie zudem die Konfigurationen rund um geplante Sale-Landingpages und Aktions-Kategorieseiten, sowie Rabattcodes, Aktionen und selbstverständlich die relevanten Klickstrecken doppelt und dreifach.
Black Friday und B2B - ist das Verkaufsevent im Geschäftskundenbereich angekommen?
Wie viele Trends und Entwicklungen aus dem B2C E-Commerce oder anderen Retail-Bereichen, sind auch die jährlichen Black Friday-Sale Events im Geschäftskundenbereich angekommen. Das bedeutet, dass auch B2B-Einkäufer vermehrt Anschaffungen zum Black Friday tätigen, um so günstiger an die gewünschten Waren zu gelangen. Die Regeln, die Sie beachten und Vorkehrungen, die Sie treffen sollten, sind für Sie als B2B-Händler dabei die gleichen im B2C-Bereich.
Wenn Sie aktuell vor der Frage stehen, ob Sie die notwendigen Vorkehrungen für die E-Commerce-Sales-Hochphase getroffen haben oder kurzfristig nach Unterstützung suchen - dann melden Sie sich einfach bei uns!