Als Fullservice Internetagentur mit Fokus auf E-Commerce und Content Management Systeme (CMS) und einer Vielzahl von umgesetzten E-Commerce Projekten analysieren wir zum Projektauftakt stets die Anforderungen der geplanten Online-Vertriebsstrategie unserer Kunden. Besonders im Zuge eines Relaunchs, etwa die Ablösung eines Konstrukts von Magento 1 (End-of-life im Juni 2020) als Onlineshop und eines TYPO3 Enterprise CMS Systems für die Corporate Website, steht dabei die Frage im Raum ob diese Trennung zwischen den Bereichen E-Commerce, also Onlineshop und Unternehmenswebsite bzw. CMS weiterhin sein soll oder ob eine Zentrale Software für den zukünftigen Webauftritt verwendet werden kann. Grundsätzlich empfehlen wir als Digitalagentur diese Lösung und können diese erstmal auch sehr gut begründen. E-Commerce Frameworks wie etwa Shopware oder die Shop-Software Magento Commerce können, verglichen mit früher, sehr gut CMS-Anforderungen abdecken und ermöglichen durch gute intuitive Verwaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten attraktive Inhaltsseiten und Landingpages umzusetzen. Dennoch gibt es Anwendungsfälle, in denen eine Trennung der Systeme wiederrum Sinn ergibt. Im Folgenden gehen wir etwas genauer auf mögliche Szenarien.
Ein System für alles: CMS im E-Commerce System
Oberflächlich betrachtet gibt es erstmal eine Vielzahl von Vorteilen ein zentrales E-Commerce System für den gesamten Webauftritt einzusetzen. Neben Themen wie Maintenance (es gilt nur ein System zu warten) und Support, sowie initiale Implementierungsaufwände, sind die Vorteile etwa, dass Kunden und User um Frontend nie zwischen mehreren Websites springen, sich also stets im selben System befinden und es nicht zu einem „Bruch“ kommt. Durch den Einsatz verschiedener Software könnte es sonst passieren, dass Warenkörbe verloren gehen, sich das Kundenkonto nur im Onlineshop finden lässt. Zusätzlich können Onlineshop und CMS-Seiten, also Landingpages, Anwendungsseiten, User Stories und Erlebnisseiten, einfach verknüpft werden. Besonders für B2C E-Commerce Shops, aber auch für B2B E-Commerce Plattformen sind das nützliche Methoden, um Informationen bereitzustellen und gleichzeitig Emotionen zu wecken und eine Order Story zu starten. Shop Software wie das Shopware E-Commerce System oder Magento Commerce biete umfangreiche Möglichkeiten.
Magento Commerce als zentrale E-Commerce Plattform für Onlineshop und Content Management
Seit Magento Commerce 2.3 verfügt die Magento Version mit dem Page Builder über ein mächtiges CMS-Verwaltungs-Tool. Durch eine bedienerfreundliche und sehr intuitive Drang-and-Drop Verwaltung lassen sich in kürzester Zeit neue Inhaltsseiten und Landingpages gestalten. Bereits out-of-the-box bietet Magento die wichtigsten Elemente um Videos, Produkte, Banner und Bilder zu präsentieren und dadurch Ihren Online Shop zu emotionalisieren. Auf Basis der Funktion „dynamischen Segmentierung“ können Seiten im Magento E-Commerce Shop personalisiert werden, um Landingpages, Inhaltseiten oder sogar die Startseite auf individuell nach Kunden-Segmenten auszuspielen. Mit Hilfe des Content Stagings können in Magento Commerce zudem Kampagnen unter Anwendung des Magento Pagebuilders erstellt werden inkl. Live-Vorschau, nach definierten Zeitplänen ausgespielt werden und somit optimal für Aktionen wie Black Friday oder Weichnachts-Aktionen genutzt werden. Wir stellen Ihnen gerne unseren Magento Demostore zur Verfügung, um die Administration und das Store-Frontend von Magento Commerce kennenzulernen – sprechen Sie uns einfach an!
Shopware 6 Content Commerce soll den Menschen in den Mittelpunkt stellen und Content und Commerce bestmöglich vernetzen
Die Shop Software Shopware ist schon seit der Shopware 5 Version für seine starke und umfangreiche CMS Administration bekannt. Durch das Release von Shopware 6 im letzten Jahr hat sich dieser Ansatz nicht verändert. Auch in Shopware 6 kann das E-Commerce System mit einer intuitiven Bedieneroberfläche punkten und ermöglicht es auch ohne Programmier-Knowhow CMS Seiten und Landingpages zu erstellen und zu verwalten. In der Basis sind bereits die notwendigsten Elemente für die Einbindung von Bildern, Videos, Texten, Filter und Produkten möglich. Auf Basis von Shopware Shopping Experience lassen sich zudem Kategorieseiten per Drag-and-Drop Gestaltung anlegen. Für die optimale Umsetzung in den verschiedenen Viewports kann man in der Administration einfach die Vorschaufunktion je Device verwenden. Auf der Shopware 6 Roadmap stehen außerdem Funktionen wie Freigabeprozesse für Kampagnen und Contentseiten, ein Storytelling-Modus und die Gestaltung von Produktseiten. Wir stellen Ihnen gerne unseren Shopware 6 Demostore zur Verfügung, um die Administration und die Storefront kennenzulernen – sprechen Sie uns einfach an!
Zwei Systeme: Onlineshop und CMS trennen
Wie eingangs beschrieben gibt es durch aus auch Anwendungsfälle, in denen eine Trennung von CMS und Onlineshop möglich ist oder sogar zu empfehlen ist. Ein häufiger Grund dafür ist, dass in der Administration ein sehr umfangreiches Rechte- und Rollenmanagement benötigt wird. Dies ist meistens dann erforderlich, wenn etwa das Unternehmensmarketing dezentral verwaltet wird und beispielsweise für Länder-Websites, Bereiche oder sogar innerhalb von Bereichen diverse Gruppen, Rollen und User benötigt werden. Das Enterprise CMS TYPO3 ermöglicht eine hochgranulare Zuweisung von Seiten und Bereichen innerhalb des Seitenbaums. Je nach Anwendungsfall und Anforderung können die CMS-Bereiche natürlich auch getrennt werden – so wäre es denkbar, alles aus dem Bereich Corporate Website, etwas „Über uns“ Bereiche, News, Blog und Veröffentlichungen in einem TYPO3 zu platzieren und Landingpages, die direkte Verknüpfung mit Produkten und dem Shop benötigen in einem Shopware oder im Magento E-Commerce System abzubilden.
Headless CMS: Zwei Systeme mit einem Web-Frontend
Die dritte Option das Content Management und den Onlineshop umzusetzen ist eine „Headless“ Lösung. Grundsätzlich können sowohl CMS wie auch E-Commerce eingesetzt werden. Die Software von TYPO3, Magento und Shopware bieten durch einen API First Ansatz die perfekte Grundvoraussetzung dafür. In vielen Fällen empfiehlt es sich, die E-Commerce Storefront als Frontend zu verwenden, da Bereiche wie Katalog, Kundenkonto, Warenkorb, etc. bereits vorhanden sind und nicht nachgebaut werden müssten. Die „Headless“-Variante ist technisch die komplexeste Lösung, bietet aber die Vorteile aus den beiden vorherigen Lösungen, um CMS- und E-Commerce Software umzusetzen. In der Administration können alle Anforderungen ohne Abstriche umgesetzt werden und gleichzeitig muss man nicht um ein einheitliches Frontend verzichtet werden.
Als Digitalagentur mit Fokus auf E-Commerce beraten wir Sie gerne, um das optimale Systemsetup für die Digitalprojekt zu finden – sprechen Sie uns einfach an!